Überbetriebliche Lehrausbildung 

09.04.2021 – Der Rechnungshof hat die überbetriebliche Lehrausbildung mit Schwerpunkt Oberösterreich und Wien geprüft

Der Rechnungshof überprüfte von August bis November 2019 die überbetriebliche Lehraus­bildung, eine der wichtigsten und gebarungsrelevantesten Ausbildungsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice für Jugendliche und eine zentrale Maßnahme im Rahmen der Ausbildungspflicht bis 18.

Prüfungsziel war es, Abwicklung, Kosten und Wirksamkeit zu beurteilen. Im Zentrum der Gebarungsüberprüfung standen die Themen Konzeption und Zielgruppe der über betrieblichen Lehrausbildung, Kosten und Finanzierung, Ziele und Ziel erreichung sowie Auswahl der Ausbildungseinrichtungen und der Teilnehmenden. Der überprüfte Zeitraum umfasste die Jahre 2016 bis Mitte 2019.






Zentrale Empfehlungen

  1. Im Arbeitsmarktservice wären Benchmarking–taugliche Kenndaten zu den Kosten je Teilnehmertag zu entwickeln, die Auswertungen je Vertragspartner, je Lehrberuf und je Variante der überbetrieblichen Lehrausbildung ermöglichen.
  2. Das Arbeitsmarktservice sollte Zielwerte für den Arbeitsmarkterfolg, den Wechsel in die betriebliche Lehre und die Lehrabschlussquote festlegen.
  3. Im Arbeitsmarktservice Oberösterreich wäre das hohe Ausmaß an Teilnehmenden an der Sonderform Teilqualifizierung zu hinterfragen.
  4. Die Zielsetzung, das Angebot in der betriebsnäheren Ausbildungsvariante ÜBA 2 zu erhöhen, wäre im Arbeitsmarktservice Wien weiterzuverfolgen.
  5. Im Hinblick auf die Vor– und Nachteile der einzelnen Varianten der überbetrieblichen Lehrausbildung wäre vom Arbeitsmarktservice eine treffsichere Zuteilung der Teilnehmenden vorzunehmen mit dem Fokus, den Jugendlichen eine möglichst arbeitsmarktnahe Ausbildung zu ermöglichen.


pdf Datei: 
2,445.6 KB
Umfang: 
90 Seiten

Bericht: Überbetriebliche Lehrausbilung mit Schwerpunkt Oberösterreich und Wien

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