Management von Forschungsinfrastruktur

09.04.2021 – Einträge in Forschungsinfrastruktur-Datenbank widersprüchlich

Der Rechnungshof veröffentlichte heute den Bericht "Management von Forschungsinfrastruktur". Er überprüfte von November 2019 bis März 2020 das Management von Forschungsinfrastruktur im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie in folgenden Forschungseinrichtungen: FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Technische Universität Wien und Universität Linz. Ziel der Gebarungsüberprüfung war, die Planung, Finanzierung und Nutzung der Forschungsinfrastruktur-Datenbank ebenso wie die Nutzung von Geräten im Rahmen von Projekten der Forschungseinrichtungen zu beurteilen. Der überprüfte Zeitraum umfasste die Jahre 2016 bis 2019.

Zentrale Empfehlungen

  1. Bei Einträgen in die Forschungsinfrastruktur-Datenbank wäre auf die Einhaltung der Mindestanforderungen zu achten; die Einträge wären verstärkt und zeitnah auf Plausibilität zu überprüfen.
  2. Auf die Forschungseinrichtungen wäre dahingehend einzuwirken, dass lediglich jene Infrastrukturen in die öffentliche Datenbank eingetragen werden, die tatsächlich für Kooperationen zur Verfügung stehen.
  3. Im Rahmen der geplanten Evaluierung der Forschungsinfrastruktur-Datenbank wären rechtzeitig geeignete Evaluationskriterien zur Beurteilung ihrer Wirksamkeit festzulegen.
  4. Im Rahmen der geplanten Evaluierung wären die Kennzahlen der Forschungsinfrastruktur-Datenbank auf ihre Erforderlichkeit und Zweckmäßigkeit – im Hinblick auf mögliche Vereinfachungen – zu hinterfragen.
  5. Im Rahmen der geplanten Evaluierung wären die Zielerreichung beziehungsweise der Erfolg der Forschungsinfrastruktur-Datenbank auch an tatsächlich verwirklichten Kooperationen oder kooperativen Nutzungen zu messen.
pdf Datei: 
1,535.6 KB
Umfang: 
60 Seiten

Bericht: Management von Forschungsinfrastruktur

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